Manfred Grothe

* 1928 | † 2000
Manfred Grote war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher. Der Bühnenschauspieler Grote trat in Film und Fernsehen eher selten in Erscheinung. Im Kino war er bereits 1950 im DEFA-Film Semmelweis – Retter der Mütter zu sehen. Später spielte er noch in Der eiserne Gustav , …und das am Montagmorgen , 1960 in Die 1000 Augen des Dr. Mabuse und 1964 in Das Ungeheuer von London-City. In den 50er Jahren wirkte er wiederholt im Sommer bei den von Karl Siebold geleiteten Freilichtaufführungen auf dem Loreleyfelsen bei St. Goarshausen mit, unter anderem als Rudenz im Wilhelm Tell und als Kosinsky in Die Räuber. Er gehörte zur Synchronsprechergilde in Berlin und wurde meist in Nebenrollen eingesetzt, so für Ben Johnson oder Claude Akins . Zu seinen bekanntesten Synchronrollen zählt der von George Savalas gespielte Stavros in der bekannten Serie Kojak – Einsatz in Manhattan und die von Zulu in der Reihe Hawaii Fünf-Null gespielte Figur Kono Kalakaua. Eine seiner wenigen Hauptrollen sprach er in dem Film Die Rache des Sizilianers, wo er Bud Spencer synchronisierte. Zwar wird der Protagonisten-Part hier hauptsächlich von zwei Kindern ausgefüllt, doch Spencer spielt die zentrale Erwachsenen-Rolle, die gegen Ende des Films das Geschehen dominiert. Kindern dürfte Grotes Stimme aus den Hörspielserien Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg bekannt sein, in welchen er einige Rollen sprach, oder auch aus Kimba, der weiße Löwe und Jan Tenner.