Harald Leipnitz

* 1926 Wuppertal | † 2000 München
Der deutsche Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher Harald Leipnitz, wird am 22. April 1926 in Wuppertal geboren.Nachdem Leipnitz nach seiner Entlassung aus Kriegsgefangenschaft keinen Studien- oder Ausbildungsplatz bekommen konnte, entschließt er sich, bei Hans Caninenberg Schauspielunterricht zu nehmen und gibt 1948  sein Debüt an den Wupperthaler Bühnen. In den frühen 1960er Jahren folgten dann Engagements am Bayerischen Staatsschauspiel sowie auf Bühnen in Berlin, Düsseldorf oder Stuttgart.Neben den Rollen bei Theaterproduktionen ist Leipnitz seit 1960 auch in zahlreichen Filmen zu sehen. Große Popularität erreicht der Darsteller durch seine Rollen in Karl May-Filmen sowie durch seine Darbietungen als Hauptdarsteller in den Edgar Wallace-Verfilmungen “Die Gruft mit dem Rätselschloss” (1964), “Der unheimliche Mönch” (1965) und “Die blaue Hand” (1967). Seine wohl populärste Rolle spielt er neben Albert Lieven in Francis Durbridges Kult-Krimi “Die Schlüssel” (1965). 1963 wird Leipnitz für seine Darbietung in Will Trempers Film “Die endlose Nacht” mit dem Filmband in Gold ausgezeichnet. Darüberhinaus erhält er 1968 den Goldenen Bambi der Zeitschrift Bild & Funk.Seit den 1960er Jahren ist Leipnitz auch als Synchron- und Hörspielsprecher aktiv. So ist er zum Beispiel als Stimme von Alain Delon in “Nur die Sonne war Zeuge”, Gary Crant in “Sein Mädchen für besondere Fälle”, Albert Finney in “Tom Jones - Zwischen Bett und Galgen”, Charles Aznavour in “Die Phantome des Hutmachers” oder Richard Harris in “Robin und Marian” zu hören. Desweiteren war Leipnitz an mehreren Hörspielbearbeitungen von Kriminalromanen aber auch von Weltliteratur wie zum Beispiel Theodor Fontanes “Effi Briest”, als auch von den Kinderbüchern “Jim Knopf und die Wilde 13” (1973), “Die unendliche Geschichte” (1980) und “Momo” (1980) beteiligt. Ab 1978 ist Leipnitz bei mehreren Folgen (34-39) von Ellis Kauts “Meister Eder und sein Pumuckl” beschäftigt.Kurz vor seinem Tod im Jahr 2000 drehte Harald Leipnitz den Science-Fiction-Film “Vortex”. Bild: Harald Leipnitz in "Die endlose Nacht"