Max Riemelt

* 1984 Berlin
Max Riemelt wird am 07. Januar 1984 geboren. Er wächst in Berlin auf und sammelt zu Schulzeiten erste schauspielerische Erfahrungen auf verschiedenen Kindertheaterbühnen. Mit 13 Jahren erhält er seine erstes Engagement für den Fernsehfilm “Eine Familie zum Küssen”. Im folgenden Jahr ist er in der Hauptrolle der Kinderfernsehserie “Zwei allein” als Ausreißer Max zu sehen.2000 folgt Riemelts Kinodebüt in Dana Vávrovás deutsch-tschechischer Produktion “Der Bär ist los!”. Im selben Jahr besetzt Dennis Gansel ihn neben Diana Amft und Karoline Herfurth in seiner Coming-of-Age-Komödie “Mädchen, Mädchen!”, die 2004 mit “Mädchen, Mädchen 2 - Loft oder Liebe” fortgesetzt wird. Neben kleineren Rollen in Fernsehproduktionen wie “In aller Freundschaft” und “Alarm für Cobra 11” verkörpert Riemelt in “Napola” den 17-jährigen Arbeitersohn Friedrich, der als großes Boxtalent an einer elitären nationalsozialistischen Erziehungsanstalt aufgenommen wird und sich mit dem sensiblen Sohn eines Gauleiters (gespielt von Tom Schilling) anfreundet. Für die Darstellung des Jungen, der nach erster Begeisterung für den starken Kameradschaftsgeist an der Napola die Grausamkeit des Systems erkennt, wird Riemelt bei der Berlinale 2005 als “Shooting Star” des europäischen Films ausgezeichnet. 2006 erhält er den Bayerischen Filmpreis für seine Rolle in Dominik Grafs Liebesdrama “Der rote Kakadu”, in dem er an der Seite von Jessica Schwarz zu sehen ist. Im folgenden Jahr ensteht Rudolf Schweigers Kriegsdrama “Mörderischer Frieden” für das er Riemelt neben Adrian Topol als den Bundeswehrsoldaten Charly besetzt, der sich während des Kosovo-Einsatzes in die Serbin Mirjana verliebt.2008 ist Riemelt als der schrullige Außenseiter Arnold in Hardi Sturms “Up! Up! to the Sky” zu sehen. Im selben Jahr entsteht Dennis Gansels Verfilmung des gleichnamigen Romans “Die Welle” (Morton Rhue) um das 1967 in Kalifornien durchgeführte Experiment “The Third Wave”. Neben Jürgen Vogel, Frederick Lau und Elyas M’Barek spielt Riemelt den Schüler Marko, der im Rahmen eines Versuchs zur Erklärung der Enstehung von Diktaturen in eine Jugendbewegung gerät, die einen fatalen Sog entwickelt.Nachdem er 2009 in Frieder Wittichs Komödie “13 Semester” als verirrter Studienanfänger Moritz zu sehen war, arbeitet Riemelt für das 2010 erschienene Vampirdrama “Wir sind die Nacht” und “Die vierte Macht” erneut mit Dennis Gansel zusammen. 2011 entstehen unter anderem der Horrorfilm “Urban Explorer” unter der Regie von Andy Fetscher und Marco Petrys Drama “Heiter bis wolkig”, in dem Riemelt erneut neben Jessica Schwarz und Elyas M’Barek zu sehen ist. In Jeanine Meerapfels internationalen Produktion “Der deutsche Freund” (2012) spielt Riemelt den Sohn eines ehemalig hochrangigen Nationalsozialisten, der mit der Geschichte seiner Familie konfrontiert wird, als er sich in Argentinien in die Tochter jüdischer Flüchtlinge verliebt.2013 erscheint Stephan Lacants “Freier Fall”, ein Filmdrama um die Liebesgeschichte zweier Polizisten, in dem Riemelt neben Hanno Koffler und Katharina Schüttler zu sehen ist.