“Ich sage nicht: Dies ist nicht mein Land. Ich sage: Dies ist das Land meiner Eltern, und es ist auch mein Land.”In ihren Filmen erzählt die deutsch-argentinische Regisseurin Jeanine Meerapfel anhand der einzelnen Schicksale ihrer Figuren von Heimat und Exil, vom Gefühl der Zerissenheit und der Suche nach den eigenen Wurzeln innerhalb verschiedener Kulturen.Jeanine Meerapfel wird 1943 als Tochter eines jüdischen Emigranten aus Baden in Buenos Aires geboren. Nach Abschluss eines Journalismus- Studiums in Argentinien entschließt sie sich 1964, nach Deutschland zu gehen. Im Herkunftsland ihres Vaters, der in ihren zukünftigen Werken thematisch immer wieder präsent sein wird, studiert sie Filmregie - an der Hochschule für Gestaltung in Ulm.Ab 1970 ist sie zunächst als Filmkritikerin tätig und leitet Filmseminare. Ihr erster eigener Film "Malou" erscheint 1980. Als teils autobiographisches, teils fiktionales Werk lässt der Film über seine deutsche Protagonistin Hanna, die sich von den Spuren ihrer ins Exil gegangenen Mutter nach Argentinien führen lässt, auch Meerapfels eigene Identitätssuche anklingen.Dokumentarisch verarbeitet sie ihre Erfahrungen und die anderer jüdischer Emigrantenkinder im direkt im Anschluss an "Malou" entstandenen "Im Land meiner Eltern". Der Film zeigt ein widersprüchliches Verhältnis zu Deutschland. Ein solches Gefühl des Entfremdet-Seins liegt auch dem Werk Die Kümmeltürkin geht von 1985 zugrunde, dem Porträt einer nach Deutschland immigrierten Türkin, die nach über einem Jahrzehnt des erschöpfenden Anpassungsdrucks in die Türkei zurückkehrt.Ab 1986 entstehen in Zusammenarbeit mit dem argentinischen Regisseur Alcides Chiesa die Dokumentation Desembarcos - es gibt kein Vergessen, sowie die Spielfilme La Amiga und "Amigomío" als Aufarbeitung der drei Jahre zuvor beendeten argentinischen Militärdiktatur. Für "La Amiga", die Geschichte zweier befreundeter Frauen, die unter dem Einfluss des argentinischen Regimes verschiedene Wege einschlagen, erhält sie 1988 den Deutschen Filmpreis.Von 1990 bis 2006 lehrt Jeanine Meerapfel an der Kölner Kunsthochschule für Medien. In dieser Zeit entsteht auch "Annas Sommer" (2001), der mit dem Erforschen von Familiengeschichte, dem Schicksal jüdischer Familien zur Zeit des Holocaust und dem Aufwachsen der Kinder Vertriebener im Exil erneut thematische Leitmotive aufgreift.2012 erscheint als deutsch-argentinische Koproduktion ihr vorerst letzter Film "Der deutsche Freund", der die Liebesgeschichte von Sulamit (Celeste Cid), Tochter jüdischer Emigranten im Buenos Aires der 50er Jahre und Friedrich (Max Riemelt), Sohn eines ehemaligen SS-Obersturmbannführers erzählt.
“Ich sage nicht: Dies ist nicht mein Land. Ich sage: Dies ist das Land meiner Eltern, und es ist auch mein Land.”In ihren Filmen erzählt die deutsch-argentinische Regisseurin Jeanine Meerapfel anhand der einzelnen Schicksale ihrer Figuren von Heimat und Exil, vom Gefühl der Zerissenheit und der Suche nach den eigenen Wurzeln innerhalb verschiedener Kulturen.Jeanine Meerapfel wird 1943 als Tochter eines jüdischen Emigranten aus Baden in Buenos Aires geboren. Nach Abschluss eines Journalismus- Studiums in Argentinien entschließt sie sich 1964, nach Deutschland zu gehen. Im Herkunftsland ihres Vaters, der in ihren zukünftigen Werken thematisch immer wieder präsent sein wird, studiert sie Filmregie - an der Hochschule für Gestaltung in Ulm.Ab 1970 ist sie zunächst als Filmkritikerin tätig und leitet Filmseminare. Ihr erster eigener Film "Malou" erscheint 1980. Als teils autobiographisches, teils fiktionales Werk lässt der Film über seine deutsche Protagonistin Hanna, die sich von den Spuren ihrer ins Exil gegangenen Mutter nach Argentinien führen lässt, auch Meerapfels eigene Identitätssuche anklingen.Dokumentarisch verarbeitet sie ihre Erfahrungen und die anderer jüdischer Emigrantenkinder im direkt im Anschluss an "Malou" entstandenen "Im Land meiner Eltern". Der Film zeigt ein widersprüchliches Verhältnis zu Deutschland. Ein solches Gefühl des Entfremdet-Seins liegt auch dem Werk Die Kümmeltürkin geht von 1985 zugrunde, dem Porträt einer nach Deutschland immigrierten Türkin, die nach über einem Jahrzehnt des erschöpfenden Anpassungsdrucks in die Türkei zurückkehrt.Ab 1986 entstehen in Zusammenarbeit mit dem argentinischen Regisseur Alcides Chiesa die Dokumentation Desembarcos - es gibt kein Vergessen, sowie die Spielfilme La Amiga und "Amigomío" als Aufarbeitung der drei Jahre zuvor beendeten argentinischen Militärdiktatur. Für "La Amiga", die Geschichte zweier befreundeter Frauen, die unter dem Einfluss des argentinischen Regimes verschiedene Wege einschlagen, erhält sie 1988 den Deutschen Filmpreis.Von 1990 bis 2006 lehrt Jeanine Meerapfel an der Kölner Kunsthochschule für Medien. In dieser Zeit entsteht auch "Annas Sommer" (2001), der mit dem Erforschen von Familiengeschichte, dem Schicksal jüdischer Familien zur Zeit des Holocaust und dem Aufwachsen der Kinder Vertriebener im Exil erneut thematische Leitmotive aufgreift.2012 erscheint als deutsch-argentinische Koproduktion ihr vorerst letzter Film "Der deutsche Freund", der die Liebesgeschichte von Sulamit (Celeste Cid), Tochter jüdischer Emigranten im Buenos Aires der 50er Jahre und Friedrich (Max Riemelt), Sohn eines ehemaligen SS-Obersturmbannführers erzählt.
“Ich sage nicht: Dies ist nicht mein Land. Ich sage: Dies ist das Land meiner Eltern, und es ist auch mein Land.”In ihren Filmen erzählt die deutsch-argentinische Regisseurin Jeanine Meerapfel anhand der einzelnen Schicksale ihrer Figuren von Heimat und Exil, vom Gefühl der Zerissenheit und der Suche nach den eigenen Wurzeln innerhalb verschiedener Kulturen.Jeanine Meerapfel wird 1943 als Tochter eines jüdischen Emigranten aus Baden in Buenos Aires geboren. Nach Abschluss eines Journalismus- Studiums in Argentinien entschließt sie sich 1964, nach Deutschland zu gehen. Im Herkunftsland ihres Vaters, der in ihren zukünftigen Werken thematisch immer wieder präsent sein wird, studiert sie Filmregie - an der Hochschule für Gestaltung in Ulm.Ab 1970 ist sie zunächst als Filmkritikerin tätig und leitet Filmseminare. Ihr erster eigener Film "Malou" erscheint 1980. Als teils autobiographisches, teils fiktionales Werk lässt der Film über seine deutsche Protagonistin Hanna, die sich von den Spuren ihrer ins Exil gegangenen Mutter nach Argentinien führen lässt, auch Meerapfels eigene Identitätssuche anklingen.Dokumentarisch verarbeitet sie ihre Erfahrungen und die anderer jüdischer Emigrantenkinder im direkt im Anschluss an "Malou" entstandenen "Im Land meiner Eltern". Der Film zeigt ein widersprüchliches Verhältnis zu Deutschland. Ein solches Gefühl des Entfremdet-Seins liegt auch dem Werk Die Kümmeltürkin geht von 1985 zugrunde, dem Porträt einer nach Deutschland immigrierten Türkin, die nach über einem Jahrzehnt des erschöpfenden Anpassungsdrucks in die Türkei zurückkehrt.Ab 1986 entstehen in Zusammenarbeit mit dem argentinischen Regisseur Alcides Chiesa die Dokumentation Desembarcos - es gibt kein Vergessen, sowie die Spielfilme La Amiga und "Amigomío" als Aufarbeitung der drei Jahre zuvor beendeten argentinischen Militärdiktatur. Für "La Amiga", die Geschichte zweier befreundeter Frauen, die unter dem Einfluss des argentinischen Regimes verschiedene Wege einschlagen, erhält sie 1988 den Deutschen Filmpreis.Von 1990 bis 2006 lehrt Jeanine Meerapfel an der Kölner Kunsthochschule für Medien. In dieser Zeit entsteht auch "Annas Sommer" (2001), der mit dem Erforschen von Familiengeschichte, dem Schicksal jüdischer Familien zur Zeit des Holocaust und dem Aufwachsen der Kinder Vertriebener im Exil erneut thematische Leitmotive aufgreift.2012 erscheint als deutsch-argentinische Koproduktion ihr vorerst letzter Film "Der deutsche Freund", der die Liebesgeschichte von Sulamit (Celeste Cid), Tochter jüdischer Emigranten im Buenos Aires der 50er Jahre und Friedrich (Max Riemelt), Sohn eines ehemaligen SS-Obersturmbannführers erzählt.
“Ich sage nicht: Dies ist nicht mein Land. Ich sage: Dies ist das Land meiner Eltern, und es ist auch mein Land.”In ihren Filmen erzählt die deutsch-argentinische Regisseurin Jeanine Meerapfel anhand der einzelnen Schicksale ihrer Figuren von Heimat und Exil, vom Gefühl der Zerissenheit und der Suche nach den eigenen Wurzeln innerhalb verschiedener Kulturen.Jeanine Meerapfel wird 1943 als Tochter eines jüdischen Emigranten aus Baden in Buenos Aires geboren. Nach Abschluss eines Journalismus- Studiums in Argentinien entschließt sie sich 1964, nach Deutschland zu gehen. Im Herkunftsland ihres Vaters, der in ihren zukünftigen Werken thematisch immer wieder präsent sein wird, studiert sie Filmregie - an der Hochschule für Gestaltung in Ulm.Ab 1970 ist sie zunächst als Filmkritikerin tätig und leitet Filmseminare. Ihr erster eigener Film "Malou" erscheint 1980. Als teils autobiographisches, teils fiktionales Werk lässt der Film über seine deutsche Protagonistin Hanna, die sich von den Spuren ihrer ins Exil gegangenen Mutter nach Argentinien führen lässt, auch Meerapfels eigene Identitätssuche anklingen.Dokumentarisch verarbeitet sie ihre Erfahrungen und die anderer jüdischer Emigrantenkinder im direkt im Anschluss an "Malou" entstandenen "Im Land meiner Eltern". Der Film zeigt ein widersprüchliches Verhältnis zu Deutschland. Ein solches Gefühl des Entfremdet-Seins liegt auch dem Werk Die Kümmeltürkin geht von 1985 zugrunde, dem Porträt einer nach Deutschland immigrierten Türkin, die nach über einem Jahrzehnt des erschöpfenden Anpassungsdrucks in die Türkei zurückkehrt.Ab 1986 entstehen in Zusammenarbeit mit dem argentinischen Regisseur Alcides Chiesa die Dokumentation Desembarcos - es gibt kein Vergessen, sowie die Spielfilme La Amiga und "Amigomío" als Aufarbeitung der drei Jahre zuvor beendeten argentinischen Militärdiktatur. Für "La Amiga", die Geschichte zweier befreundeter Frauen, die unter dem Einfluss des argentinischen Regimes verschiedene Wege einschlagen, erhält sie 1988 den Deutschen Filmpreis.Von 1990 bis 2006 lehrt Jeanine Meerapfel an der Kölner Kunsthochschule für Medien. In dieser Zeit entsteht auch "Annas Sommer" (2001), der mit dem Erforschen von Familiengeschichte, dem Schicksal jüdischer Familien zur Zeit des Holocaust und dem Aufwachsen der Kinder Vertriebener im Exil erneut thematische Leitmotive aufgreift.2012 erscheint als deutsch-argentinische Koproduktion ihr vorerst letzter Film "Der deutsche Freund", der die Liebesgeschichte von Sulamit (Celeste Cid), Tochter jüdischer Emigranten im Buenos Aires der 50er Jahre und Friedrich (Max Riemelt), Sohn eines ehemaligen SS-Obersturmbannführers erzählt.