Die „Insel der Schwäne“ war für den 14-Jährigen Stefan auch das heimatliche Dorf, in dem seine Großmutter lebt und er viele Freunde hat. Doch dann heißt es für ihn von allem Abschied zu nehmen. Sein Vater arbeitet als Bauarbeiter in Berlin und holt die Familie - Mutter, Schwester und Stefan - nach. Die neue Heimat wird in wenigen Autostunden erreicht, doch für Stefan dauert es länger wirklich anzukommen. Alles wirkt auf ihn ungewohnt, anders und fremd. Die Menschen, die Schule, der stenge Hausmeister. Dazu kommt das in dem Neubaugebiet, in dem die Familie nun wohnt, das Lanschaftsbild geprägt ist vom grauen Beton und Hochhäuser. Alles scheint erträglicher al Stefan in dem schüchternen Hubert einen Freund findet. Als Hubert aus Versehen eine Überschwemmung im Hochhaus verursacht, nimmt Stefan selbstlos die Schuld auf sich und steckt die Strafe ein. Doch ein Held will er nicht sein. Im Gegenteil, Wichtigtuer sind ihm verhasst. Deshalb stellt er sich auch gegen einen älteren Schüler, der alle anderen, vor allem die Kleineren, terrorisiert. Er wird „Windjacke“ genannt und ist ein brutaler Typ, der sich jedoch vor den Erwachsenen als „netter Junge“ zu präsentieren versteht. Stefan kämpft gegen den unangenehmen Mitschüler als er erfährt, dass ausgerechnet sein Freund Hubert unter den Quälereien des Älteren zu leiden hat. Der Kampf geht um ein Haar dramatisch aus, doch Stefan behauptet sich.
Vor der Uraufführung des Films musste der tragische Schluss geschnitten werden. Nach der Premiere wurden Autor Ulrich Plenzdorf (“Die Legende von Paul und Paula”) und Regisseur Herrmann Zschoche einer falschen Sicht auf die sozialistische Wirklichkeit bezichtigt. Die Kritik an Lebensumständen in einem Berliner Neubauviertel, vor allem die Revolte der Kinder und Jugendlichen gegen unsinnige Entscheidungen der Erwachsenen galt Hardlinern als Angriff auf die Wohnungsbaupolitik der SED. Gleichzeitig verstörte die Form eines Westerns, die politisch als fragwürdig angesehen wurde. Heute zählt “Insel der Schwäne” zu den wichtigen kritisch-realistischen Filmen der DEFA.
Die „Insel der Schwäne“ war für den 14-Jährigen Stefan auch das heimatliche Dorf, in dem seine Großmutter lebt und er viele Freunde hat. Doch dann heißt es für ihn von allem Abschied zu nehmen. Sein Vater arbeitet als Bauarbeiter in Berlin und holt die Familie - Mutter, Schwester und Stefan - nach. Die neue Heimat wird in wenigen Autostunden erreicht, doch für Stefan dauert es länger wirklich anzukommen. Alles wirkt auf ihn ungewohnt, anders und fremd. Die Menschen, die Schule, der stenge Hausmeister. Dazu kommt das in dem Neubaugebiet, in dem die Familie nun wohnt, das Lanschaftsbild geprägt ist vom grauen Beton und Hochhäuser. Alles scheint erträglicher al Stefan in dem schüchternen Hubert einen Freund findet. Als Hubert aus Versehen eine Überschwemmung im Hochhaus verursacht, nimmt Stefan selbstlos die Schuld auf sich und steckt die Strafe ein. Doch ein Held will er nicht sein. Im Gegenteil, Wichtigtuer sind ihm verhasst. Deshalb stellt er sich auch gegen einen älteren Schüler, der alle anderen, vor allem die Kleineren, terrorisiert. Er wird „Windjacke“ genannt und ist ein brutaler Typ, der sich jedoch vor den Erwachsenen als „netter Junge“ zu präsentieren versteht. Stefan kämpft gegen den unangenehmen Mitschüler als er erfährt, dass ausgerechnet sein Freund Hubert unter den Quälereien des Älteren zu leiden hat. Der Kampf geht um ein Haar dramatisch aus, doch Stefan behauptet sich.
Vor der Uraufführung des Films musste der tragische Schluss geschnitten werden. Nach der Premiere wurden Autor Ulrich Plenzdorf (“Die Legende von Paul und Paula”) und Regisseur Herrmann Zschoche einer falschen Sicht auf die sozialistische Wirklichkeit bezichtigt. Die Kritik an Lebensumständen in einem Berliner Neubauviertel, vor allem die Revolte der Kinder und Jugendlichen gegen unsinnige Entscheidungen der Erwachsenen galt Hardlinern als Angriff auf die Wohnungsbaupolitik der SED. Gleichzeitig verstörte die Form eines Westerns, die politisch als fragwürdig angesehen wurde. Heute zählt “Insel der Schwäne” zu den wichtigen kritisch-realistischen Filmen der DEFA.